Die Fahrleitungskolonne Ansbach - Erinnerungen von G. Linzinger

Turmtriebwagen in Ansbach

Der Turmtriebwagen in der Halle der Fahrleitungskolonne Ansbach. Damals waren die TVT´s noch in altroter Lackierung. Erst später wurden sie in Gelb umlackiert und die Fahrleitungskolonne in Fahrleitungsmeisterei umbenannt. Im Vordergrund ist der Standfuß des Portalkrans zu sehen. Dieser Portalkran diente zur Verladung diversen Materials für die Fahrleitung. Wie zu erkennen ist, war auch zu seiner Zeit der Bahnhof Ansbach noch mit Flügelsignalen ausgestattet.

Fahrleitungskolonne Ansbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für die Arbeiten verfügten die Fahrleitungskolonnen über geländegängige Fahrzeuge der Firma Magirus. 

Magirus der Fahrleitungskolonne Ansbach

 

Reparatur an der Bahnstromleitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch für die Wartung der großen Überlandleitungen für die Bahnstromversorgung war die Fahrleitungskolonne zuständig.

 

Bahnstrom

Auf dem Bahnstrommast

 

 

Turmtriebwagen Fahrleitungsmeisterei Ansbach

Großer Wert auf Sicherheitskleidung wurde damals noch nicht gelegt und auch Schutzhelme waren noch Mangelware.

Turmtriebwagen Ansbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schienenfahrbare Leiter der FLK Ansbach

Zur Ausstattung des Magirus der Fahrleitungskolonne gehörte auch eine schienenfahrbare Leiter aus Holz. Die Leiter war auf dem Dach des Lkw´s verstaut und das Fahrgestell wurde an der Heckseite des Magirus hochgeklappt. Eine Seite der Bockleiter konnte mit Hilfe eines Seilzuges bis auf die Arbeitshöhe ausgefahren werden. Auch konnte die Leiter mit Tragestangen aus dem Gleisbereich gehoben werden.

Herzlichen Dank an Gerhard Linzinger für die Bereitstellung der Bilder aus seiner Sammlung

 

Im Internet berichtet ein Eisenbahner aus Hessen von seinen Erfahrungen mit dem Magirus: 

"Das Fahrzeug gehörte zur Fahrleitungsmeisterei für die "Fahrleitungskolonne", oder die "110 KV Kolonne" und hat eine fahrbare Leiter auf dem "Buckel" mitsamt Fahrgestell am Heck. Solch einen "Magirus hatten wir auch, hatte kein synchronisiertes Schaltgetriebe, da gab es beim Schalten manchmal ein Zahn vor Zahn-Gerattere, es war immer lustig damit zu fahren mit dem "Schwarzen". Da musste der Fahrer richtig Malochen beim Fahren. Die Kabine war ziemlich eng, oft saßen wir mit sechs Kollegen in der Kabine (mit Fahrer), die Nachfolger dieser Magirus waren dann Grau und hatten eine Fahrer- und eine Mitarbeiterkabine und hießen dann nicht mehr Magirus sondern "IVECO". Das waren noch Zeiten, da denkt man gerne daran zurück! Meines Wissens sind sie alle verschrottet worden. Bei uns war 1980 schon der erste "Graue" im Einsatz."

 

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