Die Diesellok GT 1700.04 der SETG (Salzburger Eisenbahn-Transport-Gesellschaft) holt den Hackschnitzelzug bei Rettenmeier-Wilburgstetten ab *7. Juni 2020

Die Baureihe G 1700: Die Vossloh G 1700-2 BB ist eine dieselhydraulische Lokomotive der Vossloh Locomotives GmbH. Ihre Achsfolge ist B’B’. Sie hat eine Leistung von wahlweise 1.500 kW oder 1.700 kW und erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 100 km/h. Je nach Ausrüstungsvariante bringt sie es auf eine Dienstmasse von 80 t bis 90 t. Dabei erreicht sie eine Anfahrzugkraft von 291 kN bei 90 t Dienstgewicht. Ihr Tankinhalt beträgt 4.400 l.

DieLokomotiven mit 1700-kW-Motor haben das hydraulische Getriebe L620re wie die G 2000 BB, da das sonst verwendete Voith-Turbowendegetriebe für diese Leistung nicht mehr ausgelegt ist. Bei diesen Lokomotiven kann das mechanische Wendegetriebe nur im Stillstand geschaltet werden, was beim Rangieren leicht hinderlich ist.

Die G 1700-2 BB ist im schweren Rangier- und Streckendienst einsetzbar und ist in Anlehnung an die zuletzt als „G 1700 BB“ bezeichnete MaK G 1206 komplett neu entwickelt. Sie ist in neun europäischen Ländern zugelassen. (Quelle: Wikipedia)

Der Lokomotivbau von Vossloh in Kiel hat eine lange Tradition und geht auf die MaK Kiel zurück (Maschinenbau Kiel GmbH - früher Deutsche Werke Kiel), die führend im Bau von Lokomotven mit Stangenantrieb war, wie z. B. V60. Aber auch viele andere Schienenfahrzeuge entstanden bei MaK in Kiel. Bereits 1918 wurden die ersten Dieseltriebwagen dort gebaut.

Nach Umstrukturierung der MaK gelangte der Lokomotivbau über Krupp und Siemens schließlich zur Vossloh AG.

Bei der SETG sind derzeit vier Lokomotiven dieses Typs im Einsatz (Stand Juli 2020). Die GT 1700.04 wird von der SETG in Augsburg für Einsätze bereitgehalten. 

 

 

 

 

Am 7. Juni 2020 wartet die GT 1700.04 vor der Einfahrt zum Werksgelände Rettenmeier um den zweiten Teil des Hackschnitzelzuges abzuholen. 

Rechts im Bild die Schutzweiche. Diese Gleisweiche soll verhindern, dass ein Zug ohne Fahrauftrag ins Streckengleis gelangt und mit einem anderen Zug kollidiert. Durch die Schutzfunktion der Weiche wird die Zugfahrt in diesem Fall zum Prellbock hin abgelenkt. 

Wilburgstetten 07.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gleise im Werksgelände liegen im Gefälle. Dadurch könnten Waggons, deren Bremsen nicht richtig angelegt sind, unkontrolliert ins Rollen kommen. Deshalb hat man sog. Gleissperren auf den Schienen im Werksgelände installiert. Mit diesen Sperren beabsichtigt man die kontrollierte Entgleisung eines Waggons um ein größeres Unglück in diesem Fall zu vermeiden.

Gleissperre (Symbolbild aus wikipedia)

Wilburgstetten 07.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

Muss das Gleis befahren werden, wird die Gleissperre mit einem Schlüssel aufgesperrt und der gelbe Klotz zur Seite gekippt.

 

 

In der Bildmitte ist die Heilig-Kreuz-Kapelle im Hintergrund zu sehen, die auf einem ehemaligen Burghügel in den Wörnitzwiesen steht. Weiter im Hintergrund der Wilburgstettener Kirchturm, auf dem schon seit Jahren sich ein Storchennest befindet.

 

Wilburgstetten 07.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die GT 1700.04 hat nun den zweiten Zugteil am Haken und überquert die Wörnitz.

 

Wilburgstetten 07.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durchfahrt auf  Gleis 2 in Wilburgstetten. Rechts im Bild die Vorankündigung einer Langsamfahrstelle (La) für 30 km/h wegen des Bahnübergangs zur Neuölmühle am südlichen Ende des Bhf. Wilburgstetten. 

 

 

Wilburgstetten 07.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Nördlingen wird dann der zweite Zugteil mit dem bereits zwei Stunden vorher nach Nördlingen gebrachten Zugteil wieder vereint.

 

 

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