Schienenbusverkehr Advent 2008
Für die Adventswochenende 2008 vereinbarte die Stadt Dinkelsbühl mit der BayernBahn GmbH Zubringerfahrten zum Dinkelsbühler Weihnachtsmarkt. Seitdem der Dinkelsbühler Weihnachtsmarkt im Spitalhof aufgebaut wird, erfreut er sich immer größeren Zuspruchs. Umgeben von historischen Gebäuden bietet der Weihnachtsmarkt ein einzigartiges Flair.
|
*** Fahrplan Advent 2008 *** |
Der VT 98 der BayernBahn pendelt als Zubringerzug zwischen Dinkelsbühl und Dombühl viermal samstags und sonntags zwischen Dinkelsbühl und Dombühl mit Unterwegshalt in Feuchtwangen und Schopfloch.
Premiere: Die erste Einfahrt eines planmäßigen Schienenbusses aus Dinkelsbühl nach vielen Jahren auf Gleis 4 des Bahnhofs Dombühl am 29. November 2008. Bild von Eisenbahnfreund Alex Herold aus Schopfloch
Auf diesem Gleis setzten bis zur Einstellung des Personenzugverkehrs auf der Strecke Dombühl-Nördlingen die Triebfahrzeuge um. Auf Gleis 5, welches inzwischen abgebaut wurde, stellte man die Züge zur Abfahrt nach Dinkelsbühl bzw. Nördlingen damals bereit.
Aufnahme Alex Herold
Am 29. November 2008 fuhr der Motorwagen mit Steuerwagen voraus nach Dinkelsbühl. Wegen eines technischen Problems am Steuerwagen verkehrte der Motorwagen am 30. November als Solofahrzeug.
Einfahrt des VT 98 in Dombühl am 30. November 2008
Der Schienenbus der BayernBahn GmbH wartet auf Umsteiger aus Nürnberg, die mit dem Regionalexpress der DB aus Nürnberg anreisen.
Der RE aus Nürnberg ist mit einer 111er als Zuglok auf Gleis 1 eingefahren. Der Übergang zum Gleis 4 wird nach Abfahrt des RE anschließend vom Bahnpersonal zum Umsteigen in den "Weihnachtsexpress" nach Dinkelsbühl freigegeben.
Da der VT 98 am Samstag und Sonntag vormittags aus Nördlingen kommt, besteht auch dort die Möglichkeit zum Umsteigen von den RE-Zügen der DB aus Stuttgart oder Donauwörth. Die Rückfahrt über Nördlingen ist ebenso gewährleistet, da der Triebwagen am Abend in sein Heimat-Bw Nördlingen zurückkehrt und dort Anschlusszüge der DB erreicht werden.
Der VT 98 steht in Dinkelsbühl abfahrbereit in Richtung Dombühl. Nachdem an diesem Wochenende doch noch Schnee gefallen war, sah der Dinkelsbühler Bahnhof doch etwas schöner aus, als zu den anderen Wochenenden. Eisenbahnfreund Wolfgang Frank, der mit dem RE von Ansbach bis Dombühl gekommen war und dann weiter mit VT 98 der BayernBahn nach Dinkelsbühl fuhr, stellte mir dieses Bild zur Verfügung - vielen Dank.
Am 7.12.2008 fuhr der VT 98 der BayernBahn in Höhe der Froschmühle in Richtung Dinkelsbühl als Johannes Trautner ihn bei idealer Sonneneinstrahlung fotografieren konnte. Copyright by J. Trautner - Dank auch an Eisenbahnfreund J. Trautner für das sehr gut gelungene Foto.
Die nachfolgende Bilderreihe stellte Christian Aubert dankenswerterweise zur Verfügung. Am Nikolaustag 2008 war Christian Aubert mit dem VT 98 von Nördlingen nach Dombühl unterwegs. (Copyright by Christian Aubert)
Auf Gleis 5 steht der 798 522 der BayernBahn GmbH abfahrbereit nach Dombühl
In Fremdingen ein kurzer Halt auf Gleis 2
Der Bahnhof Dinkelsbühl sieht heutzutage sehr öd aus. In Zeiten des regulären Bahnbetriebs in den sechziger Jahren herrschte hier noch reges Treiben. Rechts vom Triebwagen liegt noch das Gleis 2. Dann kam einst das Gleis 3. Die anschließenden Gleise 4 und 5 führten durch den hier früher stehenden zweiständigen Durchgangslokschuppen. Das Gleis 5 existiert heute als Abstellgleis. Es ist aber nur noch von Norden her befahrbar und schließt im Süden mit einem Prellbock ab.
In Feuchtwangen ist noch fast die gesamte Gleisanlage vorhanden. Lediglich das Weichengestänge an der nördlichen Zufahrt zu Gleis 3 fehlt und auch das Verbindungsgleis von Gleis 1 zum Ladegleis in Höhe der Güterhalle wurde gekappt. Und das frühere Anschlussgleis über die B 25 zum Kohlenlager Hezel (jetzt Autofirma Hopf) wurde entfernt.
In Dombühl ist heutzutage nur noch die direkte Einfahrt auf Gleis 4 möglich. In Zeiten als noch die Bahnstrecke nach Rothenburg existierte, verlief im östlichen Bereich ein Verbindungsgleis bis zum Gleis 1, sodass der gesamte östliche Gleisbereich überquert werden konnte.
(Fortsetzung folgt)
zurück zur Seite "Eine fast vergessene Eisenbahnstrecke - Dombühl/Dinkelsbühl/Nördlingen"1öffnen