Der Güterverkehr in der zweiten Hälfte des Jahres 2003

und die V 1351 der Mittel-Weser-Bahn (MWB)

- die folgenden Bilder wurden vom Eisenbahnfreund Florian Wieser zur Verfügung gestellt. Recht herzlichen Dank -

Die Diesellok der MWB hat am 9. September 2003 bei der Firma Rettenmeier Güterwagen mit Holzhackschnitzeln übernommen.

V 1351 MWB in Wilburgstetten

Ausfahrt aus dem ehemaligen Bahnhof Wilburgstetten

V 1351 MWB in Fremdingen

Die V 1351 der Mittel-Weser-Bahn am 9. September 2003 auf der Rückfahrt von der Firma Rettenmeier in Wilburgstetten mit zwei mit Holzhackschnitzeln beladenen Waggons überquert in Fremdingen die Ortsstraße und fährt gleich anschließend durch den ehemaligen Bahnhof Fremdingen in Richtung Nördlingen.

Köf 6501 in Wilburgstetten

Am 6. November 2003 schickte man die Köf 6501 auf die Strecke - hier am Bahnübergang in Wilburgstetten

V 1351 MWB in Fremdingen

Einen langen Zug hatte die V 1351 am 3. Januar 2004 am Haken als sie von Nördlingen kommend zur Firma Rettenmeier fuhr - hier an der nördlichen Ausfahrt des ehemaligen Bahnhofs Fremdingen.

Die V 1351 MWB

und die Geschichte der Baureihe 213 ( V 100.23)

Bei der V 1351 der Mittel-Weser-Bahn handelt es ich um eine der zehn Diesellokomotiven, welche die DB 1966 für die Steilstrecken Rastatt-Freudenstadt im Schwarzwald und im Westerwald beschafft hatte. Diese zehn Lokomotiven entstammen der letzten Serie der Baureihe 212 und wurden mit einer hydrodynamischen Bremse von Voith ausgestattet. Dadurch konnten diese Loks einen 120-Tonnen-Zug auf einem Gefälle von 50 Promille in einer Beharrungsgeschwindigkeit von 40 km/h halten. Die Fahrzeuge erhielten das Getriebe L 620 brs. Ein zweiter Getriebeölwärmetauscher war erforderlich um die Bremswärme abzuführen. Das Hilfsdieselaggregat wurde wegen Platzmangels entfernt und durch ein Batterieladegerät mit Fremdstromanschluss ersetzt. Auch am Kühlwassersystem wurden Änderungen durchgeführt.

Als 1971 geänderte Loks der Baureihe 218 zur Verfügung standen wurden acht Loks der Baureihe 213 zum Bw Gießen umstationiert, wo bereits zwei Loks dieser Baureihe beheimatet waren. Von dort wurden die Fahrzeuge auf den Steilstrecken Linz - Kalenborn und Dillenburg - Biedenkopf eingesetzt. Ab 1983 fuhren dann die Fahrzeuge auch im Raum Boppard. Ab 1987 war die Heimat der zehn Loks das Bw Koblenz und ab 1988 das Bw Köln. 1997 waren die Loks schließlich im Betriebshof Meiningen stationiert und fuhren auf den Rennsteig-Strecken (Ilmenau-Schleusingen). 2001 wurden sechs Lokomotiven der BR 213 noch von Hof aus eingesetzt.

Die zehn Lokomotiven wurden von MaK gebaut und hatten 1350 PS, eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, eine Dienstmasse von 63 t und eine Anfahrzugkraft von 186,2 kN. Bei der DB hatten sie die Bezeichnung V 100 2332 bis V100 2341 später 213 332 bis 341. Alle zehn Loks sind wendezug- und doppeltraktionsfähig.

Die auf unserer Strecke eingesetzte V 1351 der MWB trug damals bei der DB die Bezeichnung 213 339.

Im September 2003 verfügte die MWB über vier Loks der ehemaligen DB-Baureihe 213, darunter die ex-DB 213 338 und die ex-DB 213 341. Die jetzigen Bezeichnungen bei der MWB sind V 1353 und 1354.

Anfang August wurde die V 1354 nach einer Hauptuntersuchung bei ALSTOM Lokomotiven Service GmbH in Stendal ausgeliefert. Unter anderem hatte die Lok einen fabrikneuen Caterpillar-Motor erhalten.

 

Weitere Infos bei: www.mittelweserbahn.de

 

 

 

 

In Wilburgstetten muss angehalten werden bis die Schranken der Straße nach Weiltingen geschlossen sind. Dann gibt der Diesel seine Kraft frei und setzt den schweren Zug in Bewegung.

 

V 1351 MWB am Bhf. Wilburgstetten

 

Anschließend wird die Wörnitzbrücke überquert und die Kapelle bei der Limburg in einer Linkskurve umfahren.

V 1351 MWB Einfahrt Rettenmeier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz vor der Firma Rettenmeier, am Bahnübergang nach Welchenholz hält der Zug. Dann wird das Werkstor zur Firma Rettenmeier geöffnet und die Weiche für das Anschlussgleis zum Werksgelände gestellt.

Am 8. Januar 2004 ist die Lok mit Güterwagen zum Schuh-Lager der Firma Deichmann in Dorfgütingen unterwegs.

An dieser Stelle stand einmal das Empfangsgebäude des Bahnhofs Dorfgütingen 

(siehe auch "Bauwerke entlang der Strecke"). Heutzutage erinnert nichts mehr daran. Das Streckengleis liegt rechts davon.

In die Anschlussgleise der Firma Deichmann kann nur von Süden her eingefahren werden, deshalb setzt man in Dombühl um und schiebt dann die Waggons ins Werksgleis.

 

V 1351 MWB im Deichmann-Schuhlager

In Dorfgütingen setzt die Lok um und nimmt anschließend einen Güterwagen wieder mit zurück

 

V 1351 MWB setzt in Dorfgütingen um

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausfahrt aus Feuchtwangen in Richtung Schopfloch am 8.1.04

 

V 1351 MWB Ausfahrt aus Feuchtwangen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 1. März 2004 fährt die V 1351 von Dorfgütingen kommend durch den Einschnitt bei Deuenbach am Bahnübergang des Feldweges von Schopfloch/Larrieden

V 1351 MWB am 01.03.04 bei Deuenbach

 

zurück zur  Seite "Eine fast vergessene Eisenbahnstrecke - Dombühl/Dinkelsbühl/Nördlingen"1öffnen